Hameln,

Pfingsten mit der Feuerwehr (Zeltlager)

Pfingstzeltlager von der THW-Jugend und Jugendfeuerwehr

Pfingstzeltlager 2018 in Hameln

Die THW-Jugenden Hameln und Stadthagen haben zusammen mit der Jugendfeuerwehr Stadthagen ein Pfingstzeltlager veranstaltet. Freitagnachmittag machten sich die THW-Jugend Bückeburg, Hameln, Rinteln und Stadthagen auf den Weg zum ehemaligen Truppenübungsplatz der englischen Streitkräfte in Hameln. Nachdem die Zelte aufgebaut und bezogen wurden, ging es mit einer kurzen Begrüßung weiter. Am Abend wurde dann mit einer kleinen Disco am Lagerfeuer das Zeltlager ordnungsgemäß eröffnet.

Am Samstag stand die gemeinsame Ausbildung mit der Jugendfeuerwehr Stadthagen auf dem Programm. Hierfür war diese mit neun Ausbildern und zehn Jugendlichen angereist, um gemeinsam voneinander zu lernen. Lars Krone (OV Stadthagen), Vanessa Tasler (OV Hameln), Adrian Fründt (OV Bückeburg) und Siggi Paul, Jugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehr Stadthagen haben sich hierfür sieben verschiedene Ausbildungsstationen überlegt. Neben Stichen und Bunden, sollten sich die Jugendlichen auch mit der Führung und Kommunikation im Einsatz, der Gesteins- und Metallbearbeitung, Beleuchtung von Einsatzstellen und dem Löschangriff an einer Saugstelle eines offenen Gewässers und an einer Saugstelle eines Hydranten, beschäftigen. Die 40 Jugendlichen teilten sich in fünf gemischt Gruppen auf und besuchten reihum jede Station einmal. „Wir wollen nicht nur dass die Kinder hier etwas lernen, sondern sie sollen auch die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen kennen lernen und auch im Team zusammenarbeiten. „berichtet Lars Krone.

Ich habe mich sehr auf die gemeinsame Ausbildung gefreut als unser Jugendfeuerwehrwart uns von der gemeinsamen Ausbildung mit der THW-Jugend berichtet hat. „Bisher hatten wir immer viel Spaß bei den gemeinsamen Aktionen und wir hatten viele coole gemeinsame Erlebnisse.“ , erzählt  Katharina, die Jugendsprecherin bei der Jugendfeuerwehr Stadthagen ist .

Auch bei der Vielfalt der Ausbildungsstationen und der Größe des Geländes zeigen sie und ihre Stellvertreterin Lana sich begeistert. „Ich habe heute festgestellt, wie nah die Aufgaben der Feuerwehr und des THWs aneinander sind.“, fügt Lana hin zu.

Jannik, Jugendgruppenleiter vom THW aus Stadthagen, hat festgestellt, dass es durch aus den ein oder anderen Unterschied gibt. „Wir im THW wollen alles möglichst schnell mit möglichst vielen THW-Helfern aufbauen. Die Feuerwehr hingegen versucht möglichst viel mit möglichst wenigen Leuten aufzubauen.“, erzählt er.

Am Samstagnachmittag kamen der stellvertretenden Oberbürgermeister der Stadt Hameln Volker Brockmann, der Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kurbgeweit, Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke, der Leiter der Regionalstelle Hannover, Alexander Isaak, und der Ortsbeauftragte Tobias Tasler vorbei. „Ich freue mich so viele verschiedene Jugendliche aus den verschiedenen Hilfsorganisationen zu sehen und wünsche euch ein schönes und erlebnisreiches Wochenende.“, begrüßte Tobias Tasler die Jugendlichen.

Neben der Feuerwehr ist auch das DRK vom Kreisverband Weserbergland mit vor Ort gewesen um den Sanitätsdienst am Wochenende zu leisten.

„Entstanden ist die Idee auf unserem Bezirksjugendlager 2017 in Barme. Danach haben Lars, Adrian, Siggi und ich uns zusammengesetzt und die Idee einfach umgesetzt. Wir freuen uns, dass wir mit der Veranstaltung ein weiteres Ausrufezeichen in der regionalen Zusammenarbeit des DRKs, der Feuerwehr und der THW-Jugend zu setzen. „Mit dem Marktkauf Markt aus Hameln und den Stadtwerken Hameln stehen uns große Sponsoren zur Seite.“, berichtet Vanessa Tasler.

Am Sonntag wurde neben einem Tonnenfloß und der Erste Hilfe Ausbildung mit dem DRK, auch das Wandabstützen mittels EGS und den Umgang mit Leitern verinnerlicht.

„Wir wissen alle, das zu jedem Lernen auch eine Lernzielerfolgskontrolle gehört.“; verrät Adrian Fründt mit einem zwinkernden Auge. Denn der Höhepunkt des Wochenendes war eine große Übung in der Nacht von Sonntag auf Montag. Hierbei wurde eine Gasexplosion simuliert, bei der es sieben vermisste Personen gab. Zum Eindringen in das Gebäude mussten die Jugendlichen einen Wanddurchbruch machen, welcher dann später als eingestürzt simuliert wurde. Zusätzlich musste die Einsatzstelle ausgeleuchtet, die verletzte Person via schiefe Ebene heraus transportiert werden und zum Verletztensammelplatz beim DRK verbracht werden. Außerdem mussten die vermissten Personen mittels Flächensuche über das gesamte Gelände gesucht werden.

Nach drei Stunden hatten die Jugendlichen alle Aufgaben erfolgreich abgeschlossen und fielen erschöpft auf ihre Feldbetten in Ihren Zelten. Am Montag musste alles wieder abgebaut und Verladen werden, alle Jugendlichen, Betreuer und Ausbilder fuhren wieder nach Hause.


„Wir sind froh das alles so funktioniert hat, wie wir es uns vorgestellt haben und freuen uns auf nächstes Jahr.“ verabschiedet sich Lars Krone am Montagmittag von den Jugendlichen.


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