Dabei fungierte der ZTr als Einsatzabschnittsleitung (EAL) THW und musste mehrere fiktive Einsatzstellen im Landkreis und speziell im Stadtgebiet von Stadthagen abarbeiten.
Hierzu errichteten die Helfer/innen mit dem Mannschaftstransportwagen (MTW) eine sogn. Zugbefehlsstelle, aus der Sie die mit der Zeit immer mehr werdenden imaginären THW Einheiten führten.
So galt es anfangs kleinere Schadensstellen wie bspw. umgestürzte Bäume von Straßen zu Räumen oder weitere Kräfte in einem Bereitstellungsraum zu sammeln.
Hierbei handelt es sich um eine Stelle, an der Einsatzkräfte und Einsatzmittel des Katastrophenschutzes für den unmittelbaren Einsatz oder auch vorsorglich gesammelt, gegliedert und bereitgestellt werden.
Um das Planspiel möglichst realistisch zu gestalten spielte unser Zugführer per Sprechfunk immer weitere Anforderungen der Einsatzleitung, Lagemeldungen der eingesetzten THW Einheiten sowie Nachfragen des THW Leitungs- und Koordinierungsstabes (LuK-Stab) ein.
So war es im Verlauf des Planspiels nötig, weitere fiktive ZTr des THWs einzusetzen, um mehrere sogn. Untereinsatzabschnittsleitungen (UEAL) zu bilden, die wiederum weitere THW Einheiten führten.
Ziel des Planspiels war es, trotz der immer weiter aufwachsenden Lage und mehrerer Einsatzstellen sowie dem abzuwickelnden Funkbetrieb den Überblick über die eingesetzten Kräfte nicht zu verlieren.
Hierbei half eine Lagekarte, in der alle Einsatz relevanten Informationen wie bspw. die Wetterverhältnisse, die aktuellen Gefahren- und Schadenslagen sowie die Stärke der unterstellten Einheiten erfasst und optisch dargestellt wurden.
Auch die Unterstellungsverhältnisse wurden dabei anhand einer sogn. Führungsharke abgebildet.
Am Ende zeigte sich, dass so eine angenommene Großschadenslage nur durch immer wieder geübte Abläufe und Routinen innerhalb des Zugtrupp bewältigt werden kann.
Daher war dieses Planspiel sicherlich nicht das letzte.
