Tiefbauunfall – Person in Baugrube

So lautete die Alarmierung für die Helfer/innen unseres Zugtrupps (ZTr) und unserer Bergungsgruppe (B) am vergangenen Samstag den 25. März um 7:00 Uhr.

Während unser ZTr die Einsatzstelle in Bissendorf in der Gemeinde Wedemark direkt anfuhr und vor Ort mit dem THW-Fachberater aus dem Ortsverband Hannover-Langenhagen eine Ersterkundung durchführte, verluden die Einsatzkräfte der B spezielles Material für so ein Alarmstichwort in Form von sogn. Rettungstafeln.

An der Einsatzstelle angekommen stellte sich heraus, das die Helfer/innen unserer Fachgruppe Räumen (FGr R), die eigentlich über das Wochenende eine standortverlagerte Ausbildung durchführen wollten, ein realitätsnahes Übungs-Szenario ausgearbeitet und vorbereitet hatten.

Vorgefunden wurde eine teilweise eingestürzte Baugrube in sehr losen und sandigen Erdreich mit einer verunfallten Person, sowie eine Baumaschine, deren Baggerarm in eine oberirdische Stromleitung geraten war. 

Als zusätzliche Erschwernis war die Zufahrt zur Einsatzstelle durch einen Baumstamm versperrt.

Nachdem die Zuwegung mittels Seilwinde des Gerätekraftwagens (GKW) freigeräumt wurde, konnte mit den Arbeiten an der Baugrube und der Vorbereitung zur Personenrettung begonnen werden. 

Wie im realen Einsatz, umfasste auch das Übungs-Szenario die Absperrung des direkten Gefahrenbereichs und das Auslegen von Bodenplatten. Letztere werden in unmittelbarer Nähe des Grubenrandes ausgelegt, um das Gewicht von Einsatzkräften und Material gleichmäßig zu verteilen, um ein weiteres Einstürzen an den Rändern zu verhindern.

Im Anschluss wurden die Grubenwände mittels der mitgeführten Rettungstafeln und Streben gegen das weitere Nachrutschen von Erdmassen gesichert, um somit die Gefährdung der zu rettenden Person aber auch der Einsatzkräfte auf ein Minimum zu reduzieren.

Nach Abschluss dieser Sicherungsmaßnahmen wurde die verunfallte Person aus der Baugrube gerettet.

Wir bedanken uns bei den Helferinnen und Helfern der FGr R für diese wirklich gelungene Übung, sowie bei den THW Ortsverbänden Springe und Hannover-Langenhagen für die Unterstützung und Verpflegung.

Ein weiterer Dank geht an die Feuerwehr Stadthagen und Rodenberg, die jeweils einen Übungs-Beobachter/in gestellt haben.


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