Technischer Zug

Das Technische Hilfswerk setzt auf eine Kombination von universellen Bergungsgruppen und spezialisierten Fachgruppen (FGr). Aus diesem Grund verfügt jeder Ortsverband über einen sogenannten Technischen Zug (TZ). Bestehend aus dem Zugtrupp, einer  Bergungsgruppe, in der Regel einer FGr Notversorgung- Notinstandsetzung sowie aus mindestens einer zusätzlichen Fachgruppe.

Geleitet wird der TZ vom Zugführer, wobei ihn der Zugtrupp unterstützt. Diesem obliegt die taktisch-technische Koordination und Abwicklung von Einsätzen. Die Bergungsgruppen sind mit Ausstattung und Personal in der Lage, ein breites Aufgabenspektrum abzudecken. Ferner unterstützten sie technisch und personell die Fachgruppen des THW. Die Fachgruppen hingegen sind die Spezialisten für besondere Aufgaben. Sie gibt es, abhängig vom Gefährdungspotenzial, in unterschiedlicher Anzahl und Flächendeckung. Die Technischen Züge rücken nicht grundsätzlich in voller Stärke zum Einsatz aus. Sie sind so aufgebaut, dass sowohl einzelne Trupps und Gruppen als auch ganze Technische Züge modulartig miteinander kombiniert werden können.

Die einzelnen Gruppen sind über die Stärke- und Ausstattungsnachweisung (StAN) definiert. Auf Grund dieser einheitlichen Ausstattung und Ausbildung kann das THW seine Einheiten bundesweit zusammenführen und einsetzen. Egal ob eine Gruppe aus Niedersachsen oder aus Bayern kommt; der Anforderer kann sich auf einen vergleichbaren Einsatzwert verlassen. 

In den bundesweit 668 OVs sind derzeit 715 TZ flächendeckend disloziert, somit ist eine schnelle Einsatzfähigkeit für die vielfältigsten Anforderungen sichergestellt.