Stadthagen,

Atemschutzüberwachung und Atemschutznotfalltraining

Beim wöchentlichen Ausbildungsdienst am vergangenen Donnerstag, den 06. Juli behandelten unser Zugtrupp (ZTr) und unsere Bergungsgruppe (B) gemeinsam die Themen Atemschutzüberwachung und Atemschutznotfalltraining.

Bei jedem Einsatz und jeder Übung mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten muss grundsätzlich eine Atemschutzüberwachung (ASÜ) durchgeführt werden. Die ASÜ ist eine Unterstützung der unter Atemschutz vorgehenden Trupps bei der Kontrolle ihrer Behälterdrücke. Allerdings sollte die ASÜ nicht nur als eine sture Druckkontrolle gesehen werden, vielmehr ist sie ein wichtiges taktisches Hilfsmittel für die Lagedarstellung.

Eine gute ASÜ beinhaltet bspw. auch den genauen Aufenthaltsort des eingesetzten Trupps, diese Information ist bei einem Atemschutznotfall extrem wichtig für den Einsatz des Sicherheitstrupps, der zur Rettung von bspw. verunfallten Atemschutztrupps vorgehalten wird. 

Ein Atemschutznotfall ist dabei ein Ereignis im Atemschutzeinsatz, das die Tätigkeit des eingesetzten Atemschutztrupps teilweise oder ganz einschränkt und eine Gefahr für Leib und Leben darstellen kann. Atemschutznotfälle sind z.B. Probleme mit der Luftversorgung, unbeabsichtigtes Trennen des Trupps, Orientierungsverlust, Versperrung des Rückzugsweg oder auch Bewusstlosigkeit.

Der betroffene Atemschutztrupp sollte dabei auch in der Lage sein, durch gezielte Maßnahmen die Gefahr zu minimieren oder sich selbst aus dem Gefahrenbereich zu retten.

So trainierten unsere Atemschutzgeräteträger/innen Sofortmaßnahmen zur Selbstrettung und testeten im weiteren Verlauf zusammen mit unserer Grundausbildungsgruppe verschiedene Rettungstechniken (Schleifkorb, Rettungstrage) bis hin zur Notluftversorgung eines/r verunfallten Atemschutzträgers/in.Auch das Absetzen einer Notfallmeldung wurde durchgespielt. Die Notfallmeldung wird als Notruf mit dem Kennwort „mayday, mayday, mayday“ eindeutig und unverwechselbar gekennzeichnet.


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