Deckbergen,

Großeinsatz für Feuerwehr und THW im Landkreis Schaumburg

Am Abend des 29.03.2023 ereignete sich auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Deckbergen ein Großbrand. Die ersten Feuerwehren aus Rinteln und Umgebung wurden gegen 21:45 Uhr zu dem Brand alarmiert.

Auf dem Gelände stand eine Stallung mit angrenzender Lagerhalle, in der eine Vielzahl von Strohballen und losem Stroh gelagert wurde, in Vollbrand. 

Ein Übergreifen der Flammen auf einen nahegelegenen Maststall mit ca. 200 Puten konnte durch die Feuerwehren glücklicherweise verhindert werden. Auch 12 Ziegen, die sich im vom Brand betroffenen Stall befanden, konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden.

Im weiteren Verlauf wurde das Technische Hilfswerk zur Fachberatung der Einsatzleitung vor Ort alarmiert. 

Diese entschied nach Rücksprache mit den Einsatzkräften aus dem Ortsverband Rinteln, weitere THW-Einheiten zur Unterstützung anzufordern.

Neben dem Zugtrupp und der Bergungsgruppe aus Rinteln wurden gegen 22:45 Uhr auch die Fachgruppe Räumen (FGr R) aus Ronnenberg mit ihrem Teleskoplader sowie die FGr R aus unserem Ortsverband mit ihrem Mobilbagger alarmiert.

Neben dem großflächigen Ausleuchten der Einsatzstelle und dem teilweise niederlegen der durch den Brand beschädigten Lagerhalle musste das Brandgut (Stroh) entfernt und auf einen nahe eingerichteten Abladeort verbracht werden. Hierzu wurden neben den LKW-Kippern der beiden FGr R auch mehrere Trecker mit Muldenanhängern eingesetzt.

Am Abladeort wurden die immer wieder auf glimmenden Strohballen großflächig auseinandergezogen und von den Feuerwehrkräften abgelöscht.

Zusätzlich stellte das THW den Bedarf an Kraftstoff für die eingesetzten Großmaschinen mittels einer Tankbombe sicher.

Am frühen Morgen des 30.03.2023 wurde schließlich unser Zugtrupp zur Ablösung der Rintelner THW Führungskräfte nachalarmiert, zudem wurden weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unseres Ortsverbandes als Ablöse in den Einsatz gebracht.

Die Arbeiten zogen sich vor Ort noch bis in die Abendstunden hinein, so dass schließlich gegen 21:00 Uhr der Einsatz für alle Beteiligten THW Einheiten beendet und zurück in die jeweiligen Ortsverbände verlegt werden konnte.

Hier wurden die eingesetzten Materialien und Geräte noch gereinigt und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt. Die Einsatznachbereitung wird die Kräfte auch noch am heutigen Freitag beschäftigen.

Nach bisherigen Schätzungen der Polizei entstand ein Sachschaden von etwa 300.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Nach jetzigem Stand wird von einem technischen Defekt an einer landwirtschaftlichen Maschine als Ursache ausgegangen.

Wir danken an dieser Stelle allen beteiligten Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und dem THW für den wieder einmal reibungslosen Ablauf sowie für  die gute und professionelle Zusammenarbeit.

Den Arbeitgebern danken wir für die Freistellung ihrer Arbeitskräfte und unseren Helferinnen und Helfern für diesen langen und kräftezehrenden Einsatz. Selbstverständlich gilt dieser Dank auch ihren Angehörigen und Familien. 

Ein großer Dank geht dabei auch an alle unterstützenden Landwirte und Lohnunternehmen sowie der Stadt Rinteln, die mit ihren Landmaschinen und Großfahrzeugen mit eingebunden waren. 


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