Die Lagedarstellung mittels Lagekarte ist hierbei ein wesentlicher Bestandteil der Informationsverarbeitung in einem Zugtrupp des Technischen Hilfswerks. Dort werden alle einsatzrelevanten Informationen wie bspw. Wetterverhältnisse, die aktuelle Gefahren- und Schadenslage sowie die getroffenen Maßnahmen und Stärke der unterstellten Einheiten erfasst und optisch dargestellt.
Auch die Unterstellungsverhältnisse werden anhand einer sog. Führungsharke abgebildet und können durch die Angabe von Erreichbarkeitsdaten als Kommunikationsplan genutzt werden. Hierfür stehen dem Zugtrupp verschiedene Führungsmittel wie Schadenskonten, Kräfteübersichten und Memo-Karten sowie diverses Kartenmaterial zur Verfügung. Mit diesen magnetischen Elementen lassen sich die im Führungsfahrzeug vorhandenen Whiteboards bestücken und mittels abwischbaren Stiften beschriften.
Allgemein gilt für Lagekarten der Grundsatz: „Ein geeignetes Bild sagt mehr als 1000 Worte.“
Daher werden für die Darstellung von z.B. Schäden, Gefahren und getroffenen Maßnahmen, entsprechende Symbole, sog. taktische Zeichen, verwendet.
Nach der theoretischen Vermittlung dieser Grundlagen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in mehrere Gruppen aufgeteilt und es galt ein fiktives Einsatzszenario, getrennt voneinander, auf einer Lagekarte darzustellen. Dabei mussten zahlreiche Funksprüche mit Meldungen über anrückende und eintreffende Einheiten und deren Stärkemeldungen sowie Standorte von bereits eingesetzten Einheiten, deren Lagemeldungen und getroffenen Maßnahmen sowie auftretende Gefahren erfasst und auf der Lagekarte abgebildet werden.
Anschließend wurden die so erstellten Lagekarten der einzelnen Arbeitsgruppen gegenübergestellt und die dort erfassten Informationen anhand eines Lagevortrages miteinander verglichen.
Am Ende des Abends waren sich alle Teilnehmenden einig, dass das Führen einer Lagekarte ein unerlässliches Hilfsmittel ist, um den Überblick an einer Einsatzstelle zu behalten.