Laatzen,

THW unterstützt bei Kampfmittelbeseitigung – Errichtung eines Spiltterschutzwalls

Am Samstag, dem 27. sowie am Montag, dem 29. April unterstützen wir gemeinsam mit weiteren THW-Einsatzkräften den Ortsverband Springe bei einer geplanten Kampfmittelräumung in Laatzen (Region Hannover).

Im Februar wurden hier bei Kampfmittelsondierungen in den Ortsteilen Oesselse und Ingelns Auffälligkeiten festgestellt, bei denen die Möglichkeit bestand, dass Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg vorhanden sein könnten. Daher wurden die Bereiche um die Verdachtspunkte am vergangenen Wochenende für Entschärfungs- und Sprengmaßnahmen vorbereitet.

Insgesamt wurden durch die THW-Einsatzkräfte und Mitarbeiter des hiesigen Bauhofs über 200 sogn. BigBags (1qm-Säcke), die von einem ortsansässigen Baustoffhändler mit Sand gefüllt worden waren, transportiert und mittels Radlader und Radbagger positioniert und nach Beendigung der Kampfmittelbeseitigung wieder zurückgebaut. 

Ziel des so errichteten „BigBag Walls“ war es, bei einer möglichen Sprengung von Blindgängern die Gebäude in der näheren Umgebung vor umherfliegenden Splittern zu schützen.

Die Verdachtspunkte, die sich auf landwirtschaftlichen Flächen befanden, wurden nach Abschluss dieser aufwändigen Sicherungsarbeiten durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Niedersachsen mit einem Bagger geöffnet. Bei der vermeintlichen Fundstelle in Ingeln stellte sich bereits am Samstag heraus, dass sich keine Sprengkörper im Erdreich befinden und keine weiteren Maßnahmen notwendig sind.

Eine 500 Kilogramm schwere englische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die im Bereich Oesselse gefunden wurde, musste jedoch am Sonntag durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Eine gezielte Sprengung des Blindgängers war zum Glück nicht nötig, da die mechanische Entfernung des Aufschlagzünders durchführbar war. Um eine mögliche Gefährdung für die Bevölkerung zu vermeiden, mussten allerdings rund 2.600 Einwohnerinnen und Einwohner ihre Wohnungen und Häuser verlassen. 

Neben zahlreichen Einsatzkräften der Polizei, der Feuerwehr sowie weiteren Hilfsorganisationen waren über 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den THW-Ortsverbänden Springe, Hameln, Burgdorf und Stadthagen eingesetzt.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die professionelle und gewohnt gute Zusammenarbeit.

 

‘Hand in Hand im Ehrenamt’


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