Übungsdienst Fachgruppe Räumen

Fachgruppe Räumen übt mit Bergungsräumgerät Radbagger

Stadthagen. Der Radbagger ist das Haupt-Arbeitsgerät der Fachgruppe Räumen im THW-Ortsverband Stadthagen. Es wird für den Ortsverband zu den meisten Einsätzen gerufen, somit ist eine ständige Weiterbildung auf und mit dem Gerät zwingend notwendig.

Der Zugtrupp unter Leitung des Zugführers Felix Blohm hat sich auch für die Fachgruppe Räumen praxisnahe Übungen einfallen lassen.

 

Die Übung begann um 19.15 Uhr mit der Alarmierung der Fachgruppe über die Alarm-App PowerAlarm während eines Dienstabends.

Nach dem Eintreffen der Helfer wurde mit der Verladung des Radbaggers begonnen und nach 30 Minuten, ab Alarmierung, war das Gespann abfahrbereit. Und dass, obwohl sich bei Alarmierung der Helfer, alle in ihrem privaten Umfeld aufhalten. Bei manchen geht der Melder am Essenstisch, bei anderen im Fitnessstudio, wiederum andere erwischt eine Alarmierung auch mal unter der Dusche. Nach der Alarmierung begeben sich die Helferinnen und Helfer mit ihren Privat-PKWs ohne Sondersignalanlage oder irgendwelchen Sonder- bzw. Wegerechten zum Ortsverband, ziehen sich um und fangen danach an, das Gerät zu verladen. Somit ist je nachdem, wo einen eine Alarmierung erreicht, eine Zeitspanne von 30 Minuten sehr schnell.

Nachdem das Gerät verladen war, bekam der Gruppenführer der Fachgruppe Räumen, Raven Janson, den ersten Einsatzauftrag. Die Fachgruppe musste den Radbagger nutzen, um eine teilweise eingestürzte Dachkonstruktion abzutragen. Dieses sollte unter Umluftunabhängigem Atemschutz für den Fahrer geschehen, da solch ein Einsatzszenario meist bei Brandeinsätzen abzuarbeiten ist.

 

Somit wurde der Radbagger mit dem Sortiergreifer vom Tieflader abgeladen. Der Bergungsräumgerätefahrer hat Atemschutz angelegt, um dann vorsichtig einige Balken von dem Dach des Ortsverbandes niederzulegen. Diese wurden dort extra für die Übung platziert.

 

Dazu greift der Fahrer mit dem Sortiergreifer einzelne Balken, entfernt diese vorsichtig von dem beschädigten Gebäudeteil und legt diese außerhalb des Gefahrenbereiches auf dem Boden ab.

 

Nachdem der Einsatzauftrag ordnungsgemäß abgearbeitet wurde, musste mit dem Radbagger ein Holzstapel ohne Sicht umgelagert werden. Dazu wurde der Gruppenführer als Einweisungspersonal eingesetzt. Der Fahrer hatte keine Sicht auf den Holzstapel, da der Stapel hinter einem Bauzaun verdeckt mit einer Plane lag. Nun musste rein nach Anweisung gearbeitet werden.

 

Die einzelnen Balken des Holzstapels mussten ohne Sicht gegriffen und an einem anderen Ort wieder aufgestapelt werden.

 

Nachdem auch dieses Einsatzszenario erfolgreich abgearbeitet wurde, kamen die beteiligten Personen zu einer Übungs-Nachbesprechung zusammen. Übungsende war gegen 21:30 Uhr.

Die Übung wurde begleitet durch die Grundausbildung, welche sich mit der Ausleuchtung der Einsatzstellen beschäftigt hat. Dies war eine gute Wiederholungsübung für die Auszubildenden des Ortsverbandes.


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